Enttäuschungen
- pathetischer Anfall an -
Warum werden wir immer wieder enttäuscht?
Diese Frage habe ich mir in letzter Zeit oft gestellt und mit vielen
Freunden darüber geredet.
Was kann eine Enttäuschung in uns auslösen?
Traurigkeit, Unverständnis, Wut, Verletzung, Angst……..oder sogar alles zusammen.
Man kann nur von jemandem enttäuscht werden, der einem wirklich wichtig ist. Wäre er einem nicht wichtig, würde dieses Gefühl an einem abprallen – denn es wäre einem egal. Man hat keinerlei Ansprüche an so einen Menschen.
Und darum geht es ja: um Ansprüche!
Ansprüche an sich selbst und an diejenigen Menschen, die uns wichtig sind.
Was für einen selbst wichtig ist, muss für einen anderen Menschen aber lange noch nicht wichtig sein!
Man kann nur enttäuscht werden, wenn man von der eigenen Reaktion ausgeht – also wie man selbst handeln oder reagieren würde.
Reagiert der uns wichtige Mensch nicht so, wie man es selbst tun würde, ist man enttäuscht. Und je wichtiger einen Handeln oder Reagieren für einen selbst ist, desto größer ist die Enttäuschung über den anderen, wenn seinerseits die (erhoffte) Reaktion ausbleibt.
Das ist nicht generell ein Ding zwischen Frauen und Männern. Nein, Frauen können Frauen enttäuschen, Männer können Männer enttäuschen.
Meine Hille war jetzt sehr enttäuscht – und dadurch auch sehr traurig und wütend – weil eine alte Freundin, die sie sehr selten sieht, einfach ignoriert hat bzw. nur einmal aus der Ferne gewunken hat (obwohl beide am gleichen Ort waren). Hille konnte aufgrund ihres Jobs nicht zu der Freundin hin gehen….aber diese hätte ohne weiteres auf Hille zugehen können. Ist sie nicht.
Das hat Hille sehr weh getan – weil HILLE wäre zu ihr hin gegangen, wenn Hille anstelle der Freundin wäre.
Rina ist sehr enttäuscht und dadurch verletzt und traurig, weil Pummel in dem Schlüssel nicht das gleiche sieht, wie sie, und sich deswegen nicht wie erhofft gefreut hat. Seine Gleichgültigkeit hat sie enttäuscht – weil RINA sich eben sehr über den Schlüssel gefreut hätte, da dieses für sie ein besonderes Zeichen ist.
Ich war auch ein klein wenig enttäuscht. Weil ich von Kerl 1,5 Tage gar nichts gehört habe. Keine sms, kein Anruf.
Meine „Enttäuschung“ äußerte sich in Angst.
Angst, dass was nicht in Ordnung ist. – weil ICH hätte mich gemeldet (bzw. hab ich auch per sms), wenn ich an seiner Stelle gewesen wäre.
Aber leider haben wir die Angewohnheit, von uns auszugehen.
Vielleicht hat es doch ganz andere Gründe, warum der andere nicht so reagiert, wie man es sich erhofft.
Ganz banale Gründe.
Vielleicht weiß der andere gar nicht, wie wichtig einem eine bestimmte Reaktion oder Handeln wäre – weil der andere ja eben von sich und seinen Einstellungen ausgeht.
Es ist wichtig, darüber zu sprechen. Zu sagen, wie man sich gefühlt hat und welche Reaktionen ein Bestimmtes Handeln des anderen in einem ausgelöst hat.
Nur so kann man dem anderen seine eigenen Werte und Einstellungen begreiflich machen. Und nur so kann der andere erkennen, das er – vielleicht durch Unbedachtheit – den anderen überhaupt enttäuscht hat.
Und nur so kann man auch die Beweggründe/Nicht-Beweggründe des Handels den anderen erfahren und begreifen. Wenn man das nicht tut, läßt man seinen eigenen (meist falschen) Spekulationen freien Lauf und reimt sich Dinge zusammen, die wahrscheinlich gar nicht da sind.
Enttäuscht zu sein und nichts zu sagen, bringt nichts.
Denn so würde man immer wieder enttäuscht – obwohl der andere es ja wahrscheinlich gar nicht will und gar nicht bemerkt.
Ich werde von jetzt an auf jeden Fall immer sagen, wenn mich wer enttäuscht hat - denn nur so kann der andere mich noch besser kennen- und einschätzen lernen……und wird mich weniger enttäuschen!
- pathetischer Anfall aus -
Warum werden wir immer wieder enttäuscht?
Diese Frage habe ich mir in letzter Zeit oft gestellt und mit vielen
Freunden darüber geredet.
Was kann eine Enttäuschung in uns auslösen?
Traurigkeit, Unverständnis, Wut, Verletzung, Angst……..oder sogar alles zusammen.
Man kann nur von jemandem enttäuscht werden, der einem wirklich wichtig ist. Wäre er einem nicht wichtig, würde dieses Gefühl an einem abprallen – denn es wäre einem egal. Man hat keinerlei Ansprüche an so einen Menschen.
Und darum geht es ja: um Ansprüche!
Ansprüche an sich selbst und an diejenigen Menschen, die uns wichtig sind.
Was für einen selbst wichtig ist, muss für einen anderen Menschen aber lange noch nicht wichtig sein!
Man kann nur enttäuscht werden, wenn man von der eigenen Reaktion ausgeht – also wie man selbst handeln oder reagieren würde.
Reagiert der uns wichtige Mensch nicht so, wie man es selbst tun würde, ist man enttäuscht. Und je wichtiger einen Handeln oder Reagieren für einen selbst ist, desto größer ist die Enttäuschung über den anderen, wenn seinerseits die (erhoffte) Reaktion ausbleibt.
Das ist nicht generell ein Ding zwischen Frauen und Männern. Nein, Frauen können Frauen enttäuschen, Männer können Männer enttäuschen.
Meine Hille war jetzt sehr enttäuscht – und dadurch auch sehr traurig und wütend – weil eine alte Freundin, die sie sehr selten sieht, einfach ignoriert hat bzw. nur einmal aus der Ferne gewunken hat (obwohl beide am gleichen Ort waren). Hille konnte aufgrund ihres Jobs nicht zu der Freundin hin gehen….aber diese hätte ohne weiteres auf Hille zugehen können. Ist sie nicht.
Das hat Hille sehr weh getan – weil HILLE wäre zu ihr hin gegangen, wenn Hille anstelle der Freundin wäre.
Rina ist sehr enttäuscht und dadurch verletzt und traurig, weil Pummel in dem Schlüssel nicht das gleiche sieht, wie sie, und sich deswegen nicht wie erhofft gefreut hat. Seine Gleichgültigkeit hat sie enttäuscht – weil RINA sich eben sehr über den Schlüssel gefreut hätte, da dieses für sie ein besonderes Zeichen ist.
Ich war auch ein klein wenig enttäuscht. Weil ich von Kerl 1,5 Tage gar nichts gehört habe. Keine sms, kein Anruf.
Meine „Enttäuschung“ äußerte sich in Angst.
Angst, dass was nicht in Ordnung ist. – weil ICH hätte mich gemeldet (bzw. hab ich auch per sms), wenn ich an seiner Stelle gewesen wäre.
Aber leider haben wir die Angewohnheit, von uns auszugehen.
Vielleicht hat es doch ganz andere Gründe, warum der andere nicht so reagiert, wie man es sich erhofft.
Ganz banale Gründe.
Vielleicht weiß der andere gar nicht, wie wichtig einem eine bestimmte Reaktion oder Handeln wäre – weil der andere ja eben von sich und seinen Einstellungen ausgeht.
Es ist wichtig, darüber zu sprechen. Zu sagen, wie man sich gefühlt hat und welche Reaktionen ein Bestimmtes Handeln des anderen in einem ausgelöst hat.
Nur so kann man dem anderen seine eigenen Werte und Einstellungen begreiflich machen. Und nur so kann der andere erkennen, das er – vielleicht durch Unbedachtheit – den anderen überhaupt enttäuscht hat.
Und nur so kann man auch die Beweggründe/Nicht-Beweggründe des Handels den anderen erfahren und begreifen. Wenn man das nicht tut, läßt man seinen eigenen (meist falschen) Spekulationen freien Lauf und reimt sich Dinge zusammen, die wahrscheinlich gar nicht da sind.
Enttäuscht zu sein und nichts zu sagen, bringt nichts.
Denn so würde man immer wieder enttäuscht – obwohl der andere es ja wahrscheinlich gar nicht will und gar nicht bemerkt.
Ich werde von jetzt an auf jeden Fall immer sagen, wenn mich wer enttäuscht hat - denn nur so kann der andere mich noch besser kennen- und einschätzen lernen……und wird mich weniger enttäuschen!
- pathetischer Anfall aus -
Verena72 - 10. Mai, 12:59